Mobile App soll den Plastik-Schulausweis ersetzen
Während sich Bildungseinrichtungen damit rühmen, kreislauforientiert und umweltfreundlich zu sein, scheint die Schul- oder Schülerkarte den Test der Zeit zu bestehen. Ein Stakeholder, ein Anbieter einer digitalen Schulkarte, schätzt, dass jedes Jahr 800.000 Schulkarten ausgegeben werden.
Auf jeden Fall hat sich die Lebensdauer der Karte seit meinem eigenen Schulabschluss stark verlängert. Oft ist ein Schüler- oder Studentenausweis für die gesamte Dauer der Ausbildung gültig und wird nicht mehr jedes Jahr ausgetauscht.
Warum sollte meine Bildungseinrichtung eine Schulkarte einsetzen?
Die Ziele der Schulkarte sind je nach Bildungsart und Institution unterschiedlich. Die Schul- oder Schülerkarte wird für einen oder mehrere der folgenden Zwecke verwendet:
- Identifikation für Prüfungen/Tests
- Berechtigung zum Zugang zum Gebäude und zur Nutzung von Schuleinrichtungen wie z. B. Zugang zu einem Drucker, einer Kaffeemaschine oder einem Schließfach
- Bezahlen für Dienstleistungen wie Kaffee/Tee, Drucken und Kopieren
- Als Studentenausweis, um bei Firmen einen Rabatt zu erhalten
- Als Identifikationsmethode für die Nutzung von Einrichtungen außerhalb der Schule/Universität, wie z. B. Fitnessstudios
Die 5 Herausforderungen bei der Einführung einer Schülerkarte
Herausforderung 1: Verfügbarkeit am ersten Schultag
Diese Herausforderung besteht vor allem an weiterführenden Schulen, wo die Erstklässler zunächst ein Bild von einem Schulfotografen machen lassen müssen. Manchmal dauert es mehrere Wochen, bis der Schüler dieses Passfoto erhält, das dann auf die Karte gedruckt wird.
Herausforderung 2: Neue Karten für Nachzügler
Die Ankunft neuer Schüler in der Mitte des Jahres ist meist eine zusätzliche Belastung für den Hausmeister und die Schulverwaltung.
Herausforderung 3: Hilfe, ich habe meine Schulkarte verloren!
Eine kurze Umfrage an einer Schule im Süden des Landes ergab, dass die Schüler während ihrer Schullaufbahn nicht nur eine, sondern oft drei Karten besaßen, weil sie ihre Karte verloren hatten.
Herausforderung 4: Vergessen der Schulkarte
Ein Schüler, der seine Schulkarte vergisst, stellt in der Regel eine Belastung für andere Schüler und die Schulorganisation dar, insbesondere für die Rezeption oder den Hausmeister. Die Frage lautet: "Kann ich mir Deine ausleihen?" oder "Kann ich ohne Schulkarte eintreten?".
Herausforderung 5: Die Kartentechnologie wird schnell veraltet
Die rasante Entwicklung der Kartentechnologie führt dazu, dass die Sicherheit der Karten oft nicht mehr gewährleistet werden kann. Ein ständiger Nachteil der Kartentechnologie scheint zu sein, dass die Karte, genau wie die ÖPNV-Chipkarte, bereits geknackt ist, bevor sie überhaupt hergestellt wird.
Was ist die Alternative zur Schülerkarte?
Gibt es gute Alternativen? Ein erster Gedanke ist, dass eine Schulkarte nicht einfach abgewischt, neu gedruckt und dann wieder verwendet werden kann, nachdem ein Schüler die Schule verlassen hat. Die Idee ist sehr rund, aber unpraktisch. Die naheliegendste Lösung, die große Vorteile hat, ist natürlich die Verwendung des Mobiltelefons. Diese Lösung spricht zweifelsohne Schüler und Studenten an, der Schutz der Umwelt liegt in ihrer DNA.
Aber auch das Mobiltelefon ist nicht ganz überzeugend: Erstens belastet der Stromverbrauch eines Handys die Umwelt. Zweitens ist das Mobiltelefon für eine weiterführende Schule nicht immer eine gute Option. Viele Schulen setzen darauf, die Nutzung des Handys einzuschränken oder manchmal sogar zu verbieten.
Schließlich ist eine digitale Schulkarte über das Mobiltelefon oft nur für einen Zweck geeignet, nämlich die Identifikation. Wenn auch andere Dienste genutzt werden müssen, reicht die digitale Schulausweis-App nicht mehr aus. In der Regel kommt dann bald die nächste App und ehe man sich versieht, hat man eine Menge Apps auf dem Handy. Es ist ein bisschen das gleiche Problem wie früher mit den Plastikkarten, die ich jetzt mit einer App verknüpft habe: Stocard. Jetzt bin ich noch auf der Suche nach einer Stocard für Schul-Apps.